Grüß Gott zusammen,
heute ist Sonntag, der vierte Advent. Noch eine Woche um die restlichen Geschenke zu besorgen, um das Essen voll zu planen, den Weihnachtsbaum zu besorgen, alle einzuladen und alles festlich zu schmücken. Langsam kommt Weihnachtsstress auf. Bei Dir auch?
Ist es das, was Gott und sein Sohn Jesus damit erreichen wollten? Weihnachtsstress?
Nein, ganz bestimmt wollte Gott nicht, dass wir in Stress kommen wenn wir an die Geburt seines Sohnes denken. Nein, er wollte bestimmt, dass wir mal zur Ruhe, zur Besinnung kommen, dass wir über Ihn und sein großes Geschenk an uns nachdenken. Zumindest denke ich das.
Und die Engel sagten zu den Hirten: Hent no koe Angst et! Weil guckat no, i han euch ebbes ganz Wichtigs zom saga: A riesa Fread für s ganze Volk; euch ischd haet nämlich dr Haeland gebora, des ischd dr Messias, dr Herr (Kyrios), drüba en dr Stadt vom David. Ond da kennat r n säh: r fendet a Kendle, aegwickelt en Wendla, ond des leit en r a Fuaterkripp (aus der Schwäbischen Bibel von Pfarrer Rudolf Paul).
Keine Angst Nein, große Freude. Kein Stress, denn Freude ist kein Stress.
Gott hat uns FREUDE geschenkt, große Freude. Wir, die 5 Gaßmann`s aus Winnenden haben so viel Grund zur Freude. Dankbar dürfen wir auf das Jahr 2011 zurückschauen. Aber lasst uns mal auf die Einzelnen schauen:
Daena hat immer noch so ihre Probleme mit ihrem Kiefer und ihren Zähnen. Im April wurden ihr drei Zähne auf einmal gezogen. Doch im Sommer hat endlich die Krankenkasse zugestimmt, dass sie nun auch in Winnenden behandelt werden kann. Somit fallen die langen Fahrten nach Tübingen weg. Nun kann sie zu Fuß gehen.
Ihr großer Wunsch war eine Grundschulempfehlung für das Gymnasium zu bekommen, was sie auch erreichte und nun seit September besucht. Doch kaum hatte das Gymnasium begonnen, musste sie ins Krankenhaus gehen. Warum? Sonntags beim Mittagessen hat es plötzlich gepfiffen, ja, gepfiffen. Unser Besuch hat dann bemerkt, dass es Daena ist. Zuerst haben wir es alle lustig gefunden, haben zusammen darüber gelacht. Um es kurz zu machen, sie hatte einen schweren Asthmaanfall und war über 1 Woche im Krankenhaus. Danach gleich noch mal eine Woche zur Asthma-Schulung. Zusammen fehlte sie drei Wochen in der Schule und dies bemerkt man leider immer noch. Aber wir sind voller Hoffnung, dass sie den Rest wieder aufholen wird.
Und Maike? Sie hatte große Rückenprobleme und musste oft in die Krankengymnastik gehen. Doch als die Gemeindeleitung mit den Diakonen (also ohne Maike) Ende Mai dafür, bzw. vor allem dagegen gebetet haben, hat Gott sie geheilt und das Wort Rücken kam nie mehr vor. Maike war mit 6400 anderen Teilnehmern auf dem EuroCamp der Royal Ranger in Frankreich. Die ganze Angst, dies wegen ihrem Rücken nicht zu schaffen, war wie gesagt, alles kein Problem mehr. Es waren für sie tolle Tage, mit vielen Eindrücken und vielen neuen Herausforderungen.
Im Herbst machte sie ein einwöchiges Praktikum bei einer Gärtnerei und musste kräftig mit anpacken. Es war nicht immer einfach für sie, aber als sie zum Schluss einen großen Blumenstrauß mit 20EUR bekommen hatte, war fast alles wieder vergessen.
So steuert sie nun auf das Bewerbungszeugnis zu und muss sich überlegen und klarwerden wo ihr weg hingehen soll. Dies ist für sie nicht einfach, doch wir sind auch da zuversichtlich, dass sie ihren Weg finden wird.
Was Gemeinde angeht, wurde ihr klar, dass sie sich in einer anderen Gemeinde in Winnenden sehr wohl fühlen würde. Somit hat sie gewechselt und geht jeden Sonntag fleißig alleine in den Gottesdienst.
Wenn man Tom fragen würde, wie war Dein Jahr 2011? Wäre seine Antwort: Wie immer Super.
Er hatte in der Realschule seine Abschlussprüfungen und sein Wunschziel, auf das Wirtschaftsgymnasium in Waiblingen zu kommen, erreicht. Auch hier sind Wünsche in Erfüllung gegangen und er ist sehr glücklich. Seine neue Schule macht ihm unheimlich Spaß, sein Ehrgeiz wurde geweckt und die Noten sind echt gut.
Dieses Jahr wollte Tom nicht mehr mit uns in den Sommerurlaub mitfahren und verbrachte 2 Wochen in Italien. Braungebrannt und voller Begeisterung sahen wir uns wieder und sind zuerst mal alle italienisch Essen gegangen.
Er ist dabei seinen Führerschein zu machen und wir sind immer vorsichtig und verlassen das Haus nur noch, wenn wir wissen, er ist zu Hause. Nein, natürlich war das ein Spaß!
In der Gemeinde spielt er nun immer wieder mit dem E-Bass und verstärkt die Jugendband in unseren Jugendgottesdiensten.
Sonja ist immer noch kräftig am Geige üben und es macht ihr immer noch viel Spaß. In den ersten Monaten hat sie mehrmals morgens auf Kinder unserer Freunde aufgepasst und es war für sie manchmal wie ein Jungbrunnen.
Im Frühjahr wurde Sonja in unserer Gemeinde als Diakon eingesetzt und ist nun mit Georg gemeinsam für die Kinder & Jugendarbeit verantwortlich. Seitdem engagiert sie sich und hat eine Menge zu klären, besprechen usw.
Nebenher, so scheint es, erledigt sie fast alleine die ganze Arbeit auf unserem Stückle und baut dort eine Menge Gemüse und Obst an. Pflegt es, gießt es und erntet es. Somit sind wir natürlich immer gut mit frischen Vitaminen versorgt. Und es gibt eine Menge Marmelade und Obstkuchen.
Ihr großer Wunsch war immer mal in Dänemark Urlaub zu machen. Und so ging es Sommer los nach Oder an der Ostseeküste Dänemarks. Es waren zwei wundervolle Wochen mit vielen Strandspaziergängen und vielen Sehenswürdigkeiten.
Ich habe dieses Jahr zwei neue Vorgesetzte bekommen, was natürlich immer sehr aufregend ist, da man nicht weiß was da auf einen zukommt. Ich bin immer noch sehr dankbar, dass ich so eine tolle Arbeitsstelle mit so viel Abwechslung und Verantwortung habe. Doch wenn ich meine Familie fragen würde, verbringe ich einfach zu viel Zeit an meinem Arbeitsplatz.
Im Jaytea (unserem Jugendtreff) haben wir dieses Jahr eine tolle Zeit gehabt. Es kommen regelmäßig zwischen 25 und 30 Jugendliche zusammen. Es ist immer wieder aufregend zu sehen, wie sie wissbegierig auf Gottes Wort hören und dennoch ihre ganz persönlichen großen Probleme haben. Das macht es auch wieder schwierig, denn diese Probleme gehen nicht immer spurlos an mir vorüber.
Im Sommer habe ich lange gebetet und beschlossen, alle Ämter in der Gemeinde bis zum Jahresende nieder zu legen. Ich möchte mal eine Pause machen und schauen, wo Gott mich neu gebrauchen möchte.
Wie ihr seht, dürfen wir dankbar sein für das Jahr 2011. Wir haben im Überfluss, uns mangelt es an nichts. Gott hat es so gut mit uns allen gemeint, lasst uns froh und dankbar sein, denn Euch ist heute ein Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das sei für Euch das Zeichen.
Wir wünschen Euch frohe und besinnliche Weihnachten. Möge Gott Euch Ruhe schenken und Euch in seinen Händen tragen. Möge Gott Euer Begleiter im nächsten Jahr sein und Euch reich segnen.
Eure 5 Gaßmann`s aus Winnenden